Mittwoch, 8. Mai 2024
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Großer Schnellladepark für Mönchengladbach

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So soll der Schnellladepark in Mönchengladbach aussehen. – © PPG-Nordpark

Ein Parkplatz der PPG-Nordpark wird durch Aral pulse mit 14 Ultraschnell-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausgebaut. Damit möchten die Kooperationspartner in die Mobilitätswende und den Standort Mönchengladbach investieren.

Aral pulse ist die E-Mobilitätsmarke von Aral, die PPG-Nordpark GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach sowie von Borussia Mönchengladbach. In unmittelbarer Nähe zur A 61 plant Aral pulse die Eröffnung seines ersten reinen Ladeparks in Deutschland. Der Ladepark umfasst demnach 14 Ultraschnell-Ladesäulen mit einer Leistung von jeweils bis zu 400 Kilowatt (kW). Jede Ladesäule bietet zwei Ladepunkte, so dass insgesamt 28 Ladebuchten für Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen. Damit sei die Anlage im Mönchengladbacher Nordpark die größte von Aral pulse in Deutschland. Der Ladepark soll von einer Photovoltaik-Anlage überspannt werden und ein smartes Shop-Angebot mit Aufenthaltsbereich und kostenlosem WLAN-Zugang erhalten. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant.

Aral investiert strategisch in Ultraschnell-Ladenetz

„Der Ladepark in Mönchengladbach ist Teil unserer deutschlandweiten Ausbaustrategie. Der Standort in unmittelbarer Nähe zur Autobahn und zu den Unternehmen im Nordpark ist hochattraktiv“, erklärt Alexander Junge, Aral Vorstand für Elektromobilität. „Unser Ultraschnell-Ladenetz ist inzwischen auf rund 2.000 Ladepunkte an etwa 300 Standorten gewachsen. Bis 2025 wollen wir rund 5.000, bis 2030 sogar bis zu 20.000 Ladepunkte installieren. Wir sind davon überzeugt, dass ultraschnelles Laden die Zukunft ist. Je nach Batterietechnik können in Mönchengladbach innerhalb von 10 Minuten rund 300 Kilometer Reichweite geladen werden.“

In unmittelbarer Nähe zur A 61 gelegen, fußläufig zum BORUSSIA-PARK, SparkassenPark und RED BOX und nur drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, bietet das Gewerbegebiet „Nordpark“ bereits heute über 6.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Deswegen sei beschlossen worden, die aktuelle Übergangslösung des Schotterparkplatzes P8 nun in einen zukunftsfähigen Ausbau zu überführen. „E-Mobilität und Nachhaltigkeit spielen bei uns eine große Rolle und Aral pulse beweist von Beginn der gemeinsamen Planungen an, dass wir einen offenen und engagierten Partner mit zukunftsorientiertem Weitblick gefunden haben“, erklärt Lars Randerath, Geschäftsführer der PPG-Nordpark GmbH.

Mehrere Bezahlmöglichkeiten

Aral pulse wurde im Rahmen des connect Ladenetztests 2023 zum besten Schnellladeanbieter in Deutschland gekürt. Alle Ladepunkte von Aral pulse werden mit zertifiziertem Ökostrom betrieben. An den Ladesäulen bietet Aral pulse den Kundinnen und Kunden mehrere Bezahlmöglichkeiten an: Zahlen per Kartenterminal (Kreditkarte, Debitkarte, Google und Apple Pay), Zahlen via QR-Code am Ladestecker (Kreditkarte, PayPal), Zahlung via meinAral App, Zahlen mit dem Fahrstromanbieter (eMSP) via Ladekarte, -app und Plug&Charge.

Der Ladepark soll von einer Photovoltaik-Anlage überspannt werden und ein smartes Shop-Angebot mit Aufenthaltsbereich und kostenlosem WLAN-Zugang erhalten. – © PPG-Nordpark

„Über die Zusammenarbeit mit Aral pulse werden wir und die Stadt Mönchengladbach sicherlich zu einem E-Mobilitäts-Vorzeigemodell in der Region. Bereits im Sommer vergangenen Jahres konnten wir mit unserem regionalen Versorger, der NEW AG, 18 Normalladepunkte in Betrieb nehmen. Bei uns wird Parkraummanagement immer im Gesamtkontext mit neuen Mobilitätsformen und digitalen Serviceangeboten gedacht. Mit dieser Strategie scheinen wir uns für zukunftsweisende Partnerschaften interessant zu machen und werden dies konsequent weiterverfolgen“, so Lars Randerath.

P8 bietet fast 500 Stellplätze

Die PPG-Nordpark baut auf der aktuellen Fläche des P8 fast 500 Stellplätze aus versickerungsfähigem Ökopflasterstein. Eine Beleuchtungssteuerung mit LED-Technik sorgt für erhöhte Sicherheit und Energieeffizienz. Der Parkplatz wird über ein digitales Kennzeichenerfassungssystem ticket- und bargeldlos betrieben. Der Parkplatz als auch der Schnellladepark, welcher eine eigene Zufahrt erhält, sind rund um die Uhr für Veranstaltungsbesucher, Mitarbeitende im Nordpark und alle weiteren Ladekunden geöffnet.

So soll der Schnellladepark in Mönchengladbach aussehen. – © PPG-Nordpark

reev und ABB E-mobility schließen technische Partnerschaft

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Dashboard der Software von reev – © reev

Das Softwareunternehmen für Ladelösungen reev gewinnt mit ABB E-mobility einen bedeutenden Hardware-Experten als Partner. ABB E-mobility wird reev Certified Partner.

Ziel der Partnerschaft sei es, dass die Wallboxen des schweizerischen Herstellers schneller in Betrieb genommen und mit der reev-Abrechnungslösung genutzt werden können. Neu sei damit auch, dass die ABB-Wallboxen in Kombination mit der reev-Software über Möglichkeiten wie Tarifmanagement, vollautomatisierte Abrechnung und Nutzergruppenverwaltung verfügen. Zudem sei der gesamte Prozess der Integration einer ABB Terra AC Wallbox in das reev-System deutlich beschleunigt und vereinfacht worden. Mit nur wenigen Klicks durch den Endkunden sei es einsatzbereit. Eine Integration der Lösung in das DC-Portfolio von ABB E-mobility sei im nächsten Schritt geplant.

„Als führendes Technologieunternehmen steht ABB E-mobility nicht nur für leistungsfähige Ladestationen, sondern auch für Innovation und jahrelange Expertise. Die Partnerschaft zwischen ABB E-mobility und reev unterstreicht, wie innovative Technologien durch Softwarelösungen erweitert werden können. Wir freuen uns darauf, mit ABB E-mobility gemeinsam die Elektromobilität voranzutreiben und die Industrie nachhaltig zu beeinflussen“, sagt Verena Graf, CCO von reev.

„Mit der Lösung von reev erleichtern wir unseren Kunden die Abrechnung und können so die Nutzerfahrung weiter verbessern. Intensive Produkttests und einfache Prozesse stellen sicher, dass wir sowohl Endnutzern als auch Elektrofachkräften eine zuverlässige und nahtlose Lösung anbieten können“, ergänzt Dominik Ebling, Leiter Produktmanagement und Geschäftsentwicklung bei ABB E-mobility in Deutschland.

Dashboard der Software von reev – © reev

Contipark investiert in Joint Venture mit McParking

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Contipark erweitert sein Portfolio um Off-Airport-Parken. – © McParking

„Off-Airport“-Parken heißt der Service von McParking, an dem sich Contipark jüngst beteiligt und damit das eigene Portfolio erweitert hat. Der führende Parkhausbetreiber erwarb 50 Prozent Unternehmensanteile von McParking.

Eine Besonderheit von McParking ist ein Shuttledienst vom Parkhaus in der Nähe des Terminals am Berliner Flughafen BER. Fluggäste, die hier für die Dauer ihrer Reise ihr Auto abgestellt haben, werden unentgeltlich zum Airport transportiert. Am Ende ihrer Reise werden die Kundinnen und Kunden wieder zu ihrem parkenden Fahrzeug zurückgebracht.

„Dies ist eine besondere Art von ‚Parkhausbetrieb‘, die sich von unserem bisherigen regulären Geschäft unterscheidet. Mit unserem neuen Partner sehen wir gute Chancen, uns auch auf diesem Markt erfolgreich zu entwickeln“, sagt Contipark-Geschäftsführer Michael Kesseler.

Die anderen 50 Prozent an McParking werden von der Rixrath Holding GmbH gehalten, in deren Besitz auch das Parkhaus am BER bleibt. Der aktuelle Standort am Berliner Flughafen BER verfügt über 3.000 Stellplätze in Vollvermietung und liegt in unmittelbarer Nähe zum Terminal des Hauptstadtflughafens. McParking wurde 2004 gegründet und stellte anfangs Parkmöglichkeiten am ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel zur Verfügung.

Spezielles Know-how

„In diesem Segment nimmt McParking eine führende Position ein. Sie sind schon seit langem erfolgreich und haben ein spezielles Know-how für diese Art des Parkhausbetriebs entwickelt. Deshalb sind sie der ideale Kooperationspartner für Contipark. Sie passen hervorragend zu unserer zukunftsorientierten Wachstumsstrategie“, sagt Andreas Knops, Mitglied der Geschäftsleitung von Contipark und Bereichsleiter Immobilien.

„Wir freuen uns, dass wir das Know-how von Contipark und unsere spezielle Expertise beim ‚Flughafen-Parken‘ nun in einer starken gemeinsamen Unternehmung an den Start bringen. Das eröffnet uns neue Perspektiven für die kommenden Jahre“, sagt Dr. Till Bunse, Geschäftsführer von McParking.

Kai Rixrath, Inhaber der Rixrath Holding GmbH ergänzt: „Mit Contipark an unserer Seite werden wir mit McParking noch schneller wachsen. Insbesondere durch die Erfahrung von Contipark im nationalen wie internationalen Parkhausbetrieb werden wir unsere führende Position als Off-Airport-Anbieter weiter ausbauen.“

Contipark erweitert sein Portfolio um Off-Airport-Parken. – © McParking

Wormser Parkhaus baut Schranken ab

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Das Parkhaus „Am Dom“ in der Koehlstraße: Mit Einführung eines neuen Parksystems werden hier die Schranken abgebaut. Stattdessen werden künftig die Nummernschilder beim Einfahren und Ausfahren per Kamera erfasst. Die Parkgebühr zahlen kann man dann vor der Ausfahrt am Kassenautomat, per Parking-App oder auch nachträglich. – © Stadt Worms / Pressestelle

Auch in Worms geht der Trend in Richtung Free-Flow-Parken. Den Anfang macht das Parkhaus „Am Dom“, weitere Parkobjekte sollen folgen und mit schrankenfreien Systemen ausgestattet werden.

Die Stadt Worms teilt kurz vor Weihnachten mit: Nach dem jüngsten Schadenereignis im Parkhaus „Am Dom“, bei dem die Ausfahrtschranke unbrauchbar gemacht wurde, wird keine neue Ausfahrtschranke mehr installiert. Die nächsten vier Wochen, die der Lieferzeit einer neuen Ausfahrtschranke entsprächen, würden stattdessen für die Einführung des Free-Flow-Parksystems im Parkhaus „Am Dom“ genutzt. Ursprünglich war diese Maßnahme für das 2. Halbjahr 2024 vorgesehen.

Bezahlen künftig auch per App möglich

Zukünftig müssen Parkende an der Einfahrt kein Ticket mehr am Parkautomaten ziehen, um die Parkgebühren zu bezahlen, sondern vor der Ausfahrt das Kfz-Kennzeichen beim Kassenautomaten eingeben. Gezahlt werden kann dann mit den gängigen Karten, Bargeld oder alternativ mittels einer Parking-App der Anbieter Easy-Park, Park Now oder Parkster. Ebenso ist eine Post-Payment Option vorgesehen, die eine nachträgliche Zahlung der Parkgebühren (maximal 24 Stunden) ermöglicht.

Der Geschäftsführer der Parkhausbetriebs GmbH, Stephan von Borzyskowski, betonte, dass die Einfahrt- und Ausfahrtsituation im Parkhaus „Am Dom“ dadurch entschärft werde und das Parken für die Kundinnen und Kunden komfortabler. Zudem trage das ticket- und schrankenlose Parksystem zur Nachhaltigkeit bei. Papier und Müll würden vermieden und der CO2-Ausstoß durch verringertes Anhalten an der Ein- und Ausfahrt reduziert.

Das Free-Flow-System soll Zug um Zug auch im Parkhaus „Am Theater“, Park & Ride Parkhaus sowie in der Tiefgarage „Wormser“ eingeführt werden.

Das Parkhaus „Am Dom“ in der Koehlstraße: Mit Einführung eines neuen Parksystems werden hier die Schranken abgebaut. Stattdessen werden künftig die Nummernschilder beim Einfahren und Ausfahren per Kamera erfasst. Die Parkgebühr zahlen kann man dann vor der Ausfahrt am Kassenautomat, per Parking-App oder auch nachträglich. – © Stadt Worms / Pressestelle

Ladepark am ICE-Bahnhof Merklingen

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Eichrechtskonformes Laden und Abrechnen: E-Ladepark in Merklingen – © Hectronic

Der laut Projektbeteiligter weltgrößte Ladepark steht jetzt auf der Schwäbischen Alb: Im Oktober 2023 sind 259 überdachte Ladepunkte für Elektroautos auf dem Park-and-Ride-Platz des ICE-Bahnhofs Merklingen in Betrieb gegangen.

Das Projekt im Alb-Donau-Kreis sei in mehrerlei Hinsicht rekordverdächtig. Nicht nur die Größe, auch die kurze Bauzeit in enger Zusammenarbeit der Projektpartner suche ihresgleichen. Nur 20 Monate lagen zwischen Planungsbeginn und Inbetriebnahme. Dabei wurde eine eichrechtskonforme Lade- und Abrechnungslösung umgesetzt, die auch den Anforderungen der kommenden Ladesäulenverordnung entspreche.

Solarcarport liefert Strom

Das zukunftsweisende Gesamtkonzept: Ein Solarcarport erzeugt rund 990.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr für die 259 Ladepunkte und speist den Überschuss in das Netz ein. Eingeplant ist bereits das Nachrüsten der restlichen 171 regulären Parkplätze am Bahnhof mit Ladepunkten und die Einbindung eines Batteriespeichers, sobald die Nachfrage steigt. Zudem ist der Zweckverband Region Schwäbische Alb in Gesprächen mit Anbietern, um mietbare E-Autos und E-Bikes am Ladepark zur Verfügung zu stellen – ein besonders interessantes Angebot für Urlauber oder Pendler aus der Region, die in Merklingen in den ICE nach Ulm oder Stuttgart steigen.

Für das Lade-Setup war die Expertise der Projektpartner gefragt. Denn auch hier setzten die Betreiber auf ein zukunftsfähiges und nutzerfreundliches Konzept, das nicht nur den aktuellen, sondern auch den kommenden regulatorischen Anforderungen Rechnung tragen soll. Eine eichrechtskonforme Messung und Abrechnung des verbrauchten elektrischen Stroms war deshalb Pflicht: Jeder Ladevorgang wird exakt in Kilowattstunden ausgewiesen – für maximale Transparenz gegenüber den Verbrauchern. Diese können ihre Ladung bequem und eigenständig über zentrale Payment-Terminals autorisieren. Alle Ladesäulen und Bezahlterminals sind über Glasfaser-Kabel miteinander vernetzt, sodass ein schneller und ständiger Datenaustausch sichergestellt ist. Über diese Netzwerkstruktur sind auch alle Ladepunkte mit dem Internet verbunden, was neben Steuerung und Wartung auch das Payment vereinfacht.

Offene Bezahlsysteme verfügbar

Bezahlt werden kann in Merklingen nicht nur mit den gängigen Roaming-Karten oder Apps, bei denen Nutzer individuelle Stromladetarife mit E-Mobilitätsanbietern abschließen. Auch andere Zahlungsmittel, die Verbraucher aus dem Handel gewohnt sind, werden angeboten, allen voran die girocard, Debit- und Kreditkarten oder digitale Optionen wie Apple Pay und Google Wallet. Diese sogenannten offenen Bezahlsysteme sind weit verbreitet und entsprechend einfach in der Handhabung, ohne Registrierung oder zusätzliche Anwendungen nutzbar. Nach aktueller Gesetzgebung ist ihre Integration jedoch noch nicht verpflichtend – erst ab Sommer 2024 müssen alle neuen öffentlichen Ladesäulen die Kartenzahlung abbilden. In Merklingen wird im Sinne der Verbraucher vorgegriffen.

Ermöglicht wird das umfangreiche Bezahlangebot durch Hectronic. Das mittelständische Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung im Outdoor-Payment und kann auf zahlreiche gemeinsam mit VR Payment realisierte Projekte zurückblicken. Das gewonnene Know-how und die geteilte Projekterfahrung aus den Bereichen Parkraum- und Tankstellen-Management werden nun auf die Elektromobilität übertragen. Das Hectronic-Terminal HecPay bietet neben einem diskriminierungsfreien Bezahlsystem eine flexible Integration in bestehende Ladeinfrastrukturen sowie eine hohe Kompatibilität mit Ladesäulen. Offene Schnittstellen ermöglichen zudem eine einfache Anbindung an Backend-Systeme – wie beispielsweise das in Merklingen eingesetzte Backend-System von Smartlab. Die Anbindung war auch hier sichergestellt, denn Hectronic und Smartlab pflegen seit vielen Jahren eine enge technische Kooperation.

Leuchtturmprojekt für die Region und die Mobilitätswende

Bei der feierlichen Eröffnung lobte die Baden-Württembergische Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer die regionale Umsetzung der Umwelt- und Verkehrsziele der Landesregierung. „Auch wenn Projekte am Anfang utopisch oder unrealistisch erscheinen, kann man sie umsetzen, wenn alle an einem Strang ziehen und wenn man es wagt, unkonventionell zu denken. Der Ladepark und der ganze Bahnhof sind ein gutes Beispiel hierfür“, so Zimmer gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Die Resonanz in der Bevölkerung sei positiv, Akzeptanz und Auslastung wachsen. So sei der Ladepark ein echtes Leuchtturmprojekt für die Region und die Mobilitätswende in Deutschland.

Sven Stottmeier, Director BU e-Mobility, Fleet Cards & Mobile Payment bei der Hectronic GmbH, sagte: „Die Mobilitätswende kann nur gelingen, wenn es eine belastbare Ladeinfrastruktur gibt. Transparenz bei Strommessung und Abrechnung schafft Vertrauen auf Verbraucherseite, die einfache Bedienbarkeit der einzelnen Ladepunkte fördert die Akzeptanz. In Merklingen ist es uns gelungen, genau das mit einem modernen Lade-Setup umzusetzen.“

Eichrechtskonformes Laden und Abrechnen: E-Ladepark in Merklingen – © Hectronic

Zwei neue Parkhäuser mit rund 1.000 Stellplätzen in Bochum eröffnet

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P7 am Kurt-Schumacher-Platz in Bochum

Fast zeitgleich haben zwei neue Parkhäuser mit rund 1.000 Stellplätzen in der Bochumer Innenstadt eröffnet.

Das P7 am Kurt-Schumacher-Platz bietet auf sechs Parkebenen rund 430 moderne großzügige Stellplätze. Von hier aus können Kundinnen und Kunden Ausgänge zum Bahnhof, zur Innenstadt und zum Bermuda3Eck nutzen. Folgen soll noch ein Fahrradparkhaus mit bis zu 170 Stellplätzen.

Die Tiefgarage unter dem Husemann Karree stehe genauso für modernes Parken in der Bochumer Innenstadt. Mit mehr als 500 Parkplätzen ist sie direkt an das Husemann Karree angeschlossen. Über Aufzüge gelangen Kundinnen und Kunden zu den Geschäften, der Gastronomie oder den publikumsnahen Ämtern des Rathauses. Energiesparende LED-Beleuchtung, ein Parkleitsystem, das freie Plätze mit grünen Lichtzeichen anzeigt und Piktogramme zur einfachen Orientierung sowie 21 Elektroladeplätze gehören zum modernen Parkerlebnis.

BoWE bietet digitales Parken

In beiden Parkhäusern bietet die BoWE smartes, digitales Parken. Dabei ersetzt das Kennzeichnen das Parkticket. Wer sich im Webshop https://www.parken-in-bochum.de/shop registriert, erhält zehn Prozent Rabatt und spare Zeit, da der Gang zum Kassenautomaten entfällt, abgerechnet wird monatlich. Zum Kundenservice zählt im P7 und im Husemann Karree auch bargeldloses Zahlen mit EC-, Kreditkarte oder per Smartphone.

Hell und großzügig präsentiert sich das P7 am Kurt-Schumacher-Platz mit 430 Stellplätzen. – © Bochum Wirtschaftsentwicklung

Sanierung beendet: Parkhaus „Stadtmitte“ wieder geöffnet

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Wiedereröffnung Parkhaus Stadtmitte nach 14-monatiger Sanierung, 20.11.2023

Seit September 2022 sanierte das Stadtwerk am See das Überlinger Parkhaus „Stadtmitte“. Nach der aufwendigen Kernsanierung öffneten sich am 20. November die Schranken in der Wiestorstraße wieder. Damit stehen in Überlingen pünktlich zur stark frequentierten Advents- und Einkaufszeit 354 zusätzliche und innenstadtnahe Parkplätze zur Verfügung. Die Fertigstellung gelang überpünktlich – rund vier Millionen Euro wurden investiert.

Auf eine „Kernsanierung in Rekordzeit“ blickte Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer der Stadtwerke Überlingen und des Stadtwerks am See bei der Wiedereröffnung des Parkhauses „Stadtmitte“ zurück. Er sagte: „14 Monate Sanierungszeit – klar, das klingt erstmal lange. Bedenkt man allerdings, was zu so einer aufwendigen Kernsanierung dazu gehört, dürfte allen Beteiligten klarwerden, warum wir heute guten Gewissens von einer Express-Sanierung, inklusive überpünktlicher Fertigstellung sprechen können“.

1981 erbautes Parkhaus

Im 1981 erbauten Parkhaus sei quasi kein Stein auf dem anderen geblieben, so die Bauherren. Die Bauarbeiter mussten sämtliche Betonböden, -stützen und Wandsockel abbrechen, um Schäden zu vermeiden oder zu beheben. Konkret sind das rund 750 Tonnen Beton, die der Bautrupp erst aus- und dann wieder einbrachte. Darüber hinaus erneuerte das Stadtwerk die komplette Entwässerungsanlage, Rinnen und Dehnfugen im Parkhaus. Ein wichtiger Faktor im Sanierungsplan seien außerdem teils mehrwöchige Trocknungsphasen, die sich bei der Größe der Flächen und je nach Witterung hinziehen. Dass der straffe Zeitplan voll aufging und man jetzt im wiedereröffneten und noch frisch nach Farbe duftenden Parkhaus stehe, verdanke man laut Bürkle vor allem einem Umstand: „Dem Zupacken unserer eigenen Mannschaft und natürlich der Expertise unserer Partnerfirmen.“

Sanierung September 22 bis November 23 im Parkhaus Stadtmitte Überlingen – © Alfons Schmid

Oberbürgermeister Zeitler schätzt Expertise des Stadtwerks

Oberbürgermeister Jan Zeitler schätzt als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Überlingen und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Stadtwerks am See die Expertise des regionalen Energieversorgers: „Allein innerhalb der letzten fünf Jahre sanierte das Stadtwerk zwei Parkhäuser und baute zusätzlich mit dem Parkhaus Therme ein komplett neues. Das macht summa summarum an die 1.000 Stellplätze verteilt auf vier Parkhäuser – allesamt in zentraler Lage und auf aktuellstem Stand. Davon träumen andere Städte unserer Größenordnung.“ Allein durch seine Lage an einem Verkehrsknotenpunkt sei das Parkhaus von großer Bedeutung für Überlingen, betonte Zeitler: „Den Bahn- und Busbahnhof vor der Tür, nur wenige Schritte bis zum Stadtkern und See: das frisch sanierte Parkhaus Stadtmitte hat Potential, schnell wieder zum neuen Dreh- und Angelpunkt unserer Einkaufs- und Touristenstadt zu werden.“

Dem schloss sich Reinhard Haas, Vertreter des Wirtschaftsverbunds Überlingen (WVÜ), an: „Mit Blick auf die anstehende Adventszeit und den Weihnachtsmarkt ist die Freude über das wiedereröffnete Parkhaus natürlich groß.“ Das Stadtwerk schaffe mit seinen vier Parkhäusern attraktiven und zugleich bezahlbaren Parkraum in Überlingen. „Das beweisen dauerhafte Parkrabatt-Aktionen wie die Verteilung von Rabatt-QR-Codes an die Einzelhändler zur Weitergabe an Kunden und die Grüne Karte, mit der bis zu 40 Prozent Parkrabatt möglich sind.“

Mehr Komfort und Sicherheit

Pünktlich zum anstehenden Weihnachtsgeschäft stehen jetzt in Überlingen wieder 354 stadtnahe Stellplätze zur Verfügung. Und auch im Parkhaus Stadtmitte selber wird es übersichtlicher und aufgeräumter. Das Stadtwerk hat den Ein- und Ausfahrtbereich verbreitert und für ein verbessertes Wegeleitsystem auch für Fußgänger, neue Kassenautomaten und Schrankenanlagen gesorgt. Die hellere, aber gleichzeitig energiesparendere LED-Beleuchtung sowie die freundlichere Gestaltung der Decks und Treppenhäuser sorgen für bessere Orientierung und mehr Sicherheit. Zudem setzt man auf den Einsatz von Kameras, um noch strenger gegen Vandalismus vorzugehen.

Mehr fürs Klima

Hinzu kommt die auf dem Dach verbaute, 450 Quadratmeter große und 90 Kilowatt Peak starke Photovoltaikanlage, die das Parkhaus auf direktem Weg mit ökologischem Sonnenstrom versorgt. Auch die zehn neuen Ladepunkte für E-Fahrzeuge werden zu 100 Prozent mit dem vor Ort erzeugten Ökostrom versorgt. Wird mehr Strom erzeugt als verbraucht, speist die Anlage den überflüssigen Grünstrom ins Netz ein.

Zehn neue Ladepunkte für E-Fahrzeuge © STADTWERK AM SEE GmbH & Co. KG

Bis Sommer 2024 soll ein überdachter Fahrradabstellplatz für etwa 20 Räder folgen. Aller Voraussicht nach richtet die Deutsche Post AG wieder eine Postannahmestelle.

Einen Einblick in die Sanierungsarbeiten gibt das Stadtwerk am See auf seinem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=ZRN5G7iH7Eo

Wiedereröffnung Parkhaus Stadtmitte nach 14-monatiger Sanierung, 20.11.2023 – © STADTWERK AM SEE GmbH & Co. KG

Gestalter der Mobilität der Zukunft

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Stacked Floors of Colorful European Vehicles in Public Parking Structure (Wide Shot) - Frankfurt, Germany

Seit mehr als 50 Jahren ist der ruhende Verkehr das Thema des Bundesverband Parken e. V.: 1968 unter dem Namen „Verband der Park- und Garagenhäuser“ gegründet, ist der Bundesverband Parken heute die wichtigste Organisation der Parken-Branche und vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Hinblick auf Entwicklungen und Fragestellungen in den Bereichen Mobilität und innerstädtische Verkehrskonzepte.

Die mittelständischen, privaten und kommunalen Mitgliedsunternehmen bewirtschaften deutschlandweit rund 1,3 Millionen PKW-Stellplätze in über 4.400 Objekten. Die ordentlichen Mitglieder des Bundesverbandes Parken sind Unternehmen der Parkraumbewirtschaftung; zu den außerordentlichen Mitgliedern zählen Unternehmen aus der Zulieferindustrie und Dienstleistungsbereichen, wie Hersteller von Schranken- und Abfertigungsanlagen oder Parkscheinautomaten, Baufirmen, Planungs- und Architekturbüros sowie Start-ups, die sich mit dem Thema Mobilität beschäftigen.

Auf der Website des Bundesverbandes Parken wird neben Informationen zur Mitgliedschaft, zum Verband und seinen Gremien, zu Verbandsveranstaltungen, Positionen und Publikationen ein Download-Bereich und eine Mitglieder-Suchfunktion mit verschiedenen Filter-Möglichkeiten angeboten (z.B. nach Postleitzahl, Dienstleistung oder ordentlicher/außerordentlicher Mitgliedschaft). Schauen Sie doch gerne mal vorbei und informieren Sie sich!

Hier geht’s zur Website: www.parken.de

EasyPark plant Übernahme von Flowbird

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Logos von EasyPark und Flowbird

EasyPark plant, die Flowbird Group zu übernehmen, wie das Unternehmen am 9. November 2023 bekanntgab. Damit würde man zum weltweit führenden Mobilitätsplattform-Anbieter aufsteigen. EasyPark ist bereits in Europa, Nordamerika und Australien aktiv. Die Flowbird Group hat sich in den vergangenen 40 Jahren als Partner von Städten und Gemeinden in über 80 Ländern etabliert.

„Mit dieser geplanten Übernahme wollen wir den Wachstumskurs der EasyPark Group um ein neues Kapitel erweitern“, sagt Cameron Clayton, CEO der EasyPark Group. „Wir freuen uns, die Flowbird Group im Team der EasyPark Group begrüßen zu können. Gemeinsam möchten wir mehr Verantwortung für die Digitalisierung der urbanen Mobilität übernehmen und streben an, der weltweit führende Mobilitätsplattform-Anbieter zu werden, sobald die Transaktion abgeschlossen ist“, so Clayton weiter.

Frédéric Beylier, CEO der Flowbird Group, sagt: „Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte mit der EasyPark Group zu bündeln. Unsere beiden Unternehmen ergänzen sich hervorragend. Gemeinsam können wir einen integriert agierenden Anbieter im Mobilitätsbereich schaffen.“ Man strebe neue multimodale und unkomplizierte Mobilitätslösungen für nachhaltiges Reisen an.

Die Flowbird Group ist mit den Marken Flowbird, YourParkingSpace, TPARK, Extenso Cloud und Yellowbrick tätig und bietet Geräte und Dienstleistungen wie Parkautomaten, Software und Park & Charge an. Auch Ticketing und Payments mit Debit- und Kreditkarten sowie mobilen Geldbörsen zählen zum Portfolio. Die EasyPark Group besitzt und entwickelt die Apps EasyPark, ParkMobile, RingGo und Parkline und ist in über 4.000 Städten in mehr als 20 Ländern vertreten.

Die Eigentümer der EasyPark Group, die Investmentfirmen Vitruvian Partners und Verdane, unterstützen die geplante Übernahme nach eigenen Angaben. Zudem habe sich der derzeitige Eigentümer der Flowbird Group, Searchlight Capital Partners, L.P, bereit erklärt, den Großteil seines Kapitals in die EasyPark Group zu reinvestieren. Die Übernahme unterliegt den üblichen Genehmigungen der zuständigen Behörden. Über die Bedingungen der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Mannheimer Parkhausbetriebe: Spatenstich für Fahrradparkhaus

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Spatenstich für das Fahrradparkhaus am Mannheimer Hauptbahnhof – © MPB

Das lange geplante und beschlossene Projekt „Zugangsgebäude mit Fahrradparkhaus“ am Mannheimer Hauptbahnhof ist im Rahmen eines Spatenstichs, auch für die Öffentlichkeit sichtbar, gestartet.

Mit einem gemeinsamen Spatenstich gaben der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht, Baubürgermeister und MPB-Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Eisenhauer, Carsten Südmersen als Geschäftsführer der Mannheimer Parkhausbetriebe (MPB) sowie Vertreter des Landes Baden-Württemberg, des Gemeinderats, des Bezirksbeirats, des Aufsichtsrats der MPB, des Architekturbüros, der beteiligten Firmen und der städtischen Fachämter gemeinsam mit der Presse den offiziellen Startschuss für das ehrgeizige Projekt.

Basierend auf dem preisgekrönten Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Dietz Joppien aus Frankfurt, entsteht auf der Rückseite des Mannheimer Hauptbahnhofs ein modernes Zugangsgebäude mit Fahrradparkhaus als repräsentativer und barrierefreier Übergang zum neu gestalteten Lindenhofplatz.

Schritt in Richtung Mobilitätswende

„Das Projekt“, so Carsten Südmersen, Geschäftsführer der Parkhausbetriebe, „stellt nicht nur eine städtebauliche Aufwertung dar“, sondern sei für die MPB „auch ein weiterer Schritt in Richtung Mobilitätswende“. Man wolle, so Südmersen weiter, „nicht nur das Geschäftsfeld Fahrradparken ausbauen, sondern auch einen sinnvollen Beitrag für die Mobilität und das Parken der Zukunft leisten“.

Das offene und lichtdurchflutete Gebäude in Form eines Parallelogramms mit einer Kantenlänge von rund 84 Metern, einer Breite von knapp 13 Metern und einer lichten Höhe von maximal 7,50 Metern wird über zwei Gewerbeeinheiten, eine Platzgastronomie, eine Rampe und einen Aufzug sowie rund 600 Fahrradstellplätze verfügen. Auf dem Dach des Gebäudes sorgen eine Photovoltaikanlage und eine extensive Dachbegrünung sowohl für einen CO2-reduzierten Energieverbrauch als auch für positive Auswirkungen auf das örtliche Mikroklima, die integrierte Lärmschutzwand soll die Aufenthaltsqualität auf dem Lindenhofplatz erhöhen. Mit dem neuen Zugangsgebäude wird die barrierefreie Erschließung des Bahnhofs von der Südseite hergestellt.

„Das neue Fahrradparkhaus ist zugleich ein neues Empfangsgebäude für den Zugang zum Hauptbahnhof für die südlichen Stadtteile Mannheims“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht beim Spatenstich und betonte: „Mit dem Angebot von 600 Fahrradabstellplätzen am Hauptbahnhof verknüpfen wir ökologische Verkehrsarten sinnvoll und leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität in unserer Stadt.“

Vom Land gefördert

Das Projekt, mit einem Investitionsvolumen von derzeit 11,2 Millionen Euro, wird federführend von den Parkhausbetrieben in Kooperation mit dem für Stadtplanung und Mobilität zuständigen Dezernat IV der Stadt Mannheim realisiert und im Rahmen des Förderprogramms „kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur“ durch das Land Baden-Württemberg unterstützt.

Der für Stadtentwicklung und Mobilität zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer ist sich sicher, „dass der Lindenhofplatz mit dem Zugangsgebäude einen angemessenen städtebaulichen Rahmen erhält – als südliches Pendant zum Willy-Brandt-Platz auf der Innenstadt-Seite“. Auch begrüßt er die Ausweitung des Angebots der MPB. „Indem wir die Radinfrastruktur ausbauen und genügend sichere Abstellmöglichkeiten anbieten, erleichtern wir den Umstieg aufs Fahrrad im Alltag“, so das Fazit des Baubürgermeisters.

Unter der Projektleitung des Mannheimer Architekturbüros ADS Architekten Fritz Morsey PartGmbB errichtet das Bauunternehmen Streib GmbH & Co. KG, ebenfalls aus Mannheim, zunächst den Rohbau. Eine große Herausforderung stellen dabei nicht nur die schrägen Stützen aus Sichtbeton dar, deren optische und statische Qualität trotz Witterungseinflüssen jederzeit gewährleistet sein muss. Auch die Tatsache, dass täglich mehrere tausend Menschen die provisorische Rampe und den Tunnel zu den Gleisen und zum Bahnhofsgebäude nutzen, stellt hohe Anforderungen an den Bauablauf. Die Fertigstellung des Zugangsgebäudes ist für Herbst 2025 geplant.

Spatenstich für das Fahrradparkhaus am Mannheimer Hauptbahnhof – © MPB