Sonntag, 19. Mai 2024
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EasyPark plant Übernahme von Flowbird

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Logos von EasyPark und Flowbird

EasyPark plant, die Flowbird Group zu übernehmen, wie das Unternehmen am 9. November 2023 bekanntgab. Damit würde man zum weltweit führenden Mobilitätsplattform-Anbieter aufsteigen. EasyPark ist bereits in Europa, Nordamerika und Australien aktiv. Die Flowbird Group hat sich in den vergangenen 40 Jahren als Partner von Städten und Gemeinden in über 80 Ländern etabliert.

„Mit dieser geplanten Übernahme wollen wir den Wachstumskurs der EasyPark Group um ein neues Kapitel erweitern“, sagt Cameron Clayton, CEO der EasyPark Group. „Wir freuen uns, die Flowbird Group im Team der EasyPark Group begrüßen zu können. Gemeinsam möchten wir mehr Verantwortung für die Digitalisierung der urbanen Mobilität übernehmen und streben an, der weltweit führende Mobilitätsplattform-Anbieter zu werden, sobald die Transaktion abgeschlossen ist“, so Clayton weiter.

Frédéric Beylier, CEO der Flowbird Group, sagt: „Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte mit der EasyPark Group zu bündeln. Unsere beiden Unternehmen ergänzen sich hervorragend. Gemeinsam können wir einen integriert agierenden Anbieter im Mobilitätsbereich schaffen.“ Man strebe neue multimodale und unkomplizierte Mobilitätslösungen für nachhaltiges Reisen an.

Die Flowbird Group ist mit den Marken Flowbird, YourParkingSpace, TPARK, Extenso Cloud und Yellowbrick tätig und bietet Geräte und Dienstleistungen wie Parkautomaten, Software und Park & Charge an. Auch Ticketing und Payments mit Debit- und Kreditkarten sowie mobilen Geldbörsen zählen zum Portfolio. Die EasyPark Group besitzt und entwickelt die Apps EasyPark, ParkMobile, RingGo und Parkline und ist in über 4.000 Städten in mehr als 20 Ländern vertreten.

Die Eigentümer der EasyPark Group, die Investmentfirmen Vitruvian Partners und Verdane, unterstützen die geplante Übernahme nach eigenen Angaben. Zudem habe sich der derzeitige Eigentümer der Flowbird Group, Searchlight Capital Partners, L.P, bereit erklärt, den Großteil seines Kapitals in die EasyPark Group zu reinvestieren. Die Übernahme unterliegt den üblichen Genehmigungen der zuständigen Behörden. Über die Bedingungen der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Mannheimer Parkhausbetriebe: Spatenstich für Fahrradparkhaus

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Spatenstich für das Fahrradparkhaus am Mannheimer Hauptbahnhof – © MPB

Das lange geplante und beschlossene Projekt „Zugangsgebäude mit Fahrradparkhaus“ am Mannheimer Hauptbahnhof ist im Rahmen eines Spatenstichs, auch für die Öffentlichkeit sichtbar, gestartet.

Mit einem gemeinsamen Spatenstich gaben der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht, Baubürgermeister und MPB-Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Eisenhauer, Carsten Südmersen als Geschäftsführer der Mannheimer Parkhausbetriebe (MPB) sowie Vertreter des Landes Baden-Württemberg, des Gemeinderats, des Bezirksbeirats, des Aufsichtsrats der MPB, des Architekturbüros, der beteiligten Firmen und der städtischen Fachämter gemeinsam mit der Presse den offiziellen Startschuss für das ehrgeizige Projekt.

Basierend auf dem preisgekrönten Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Dietz Joppien aus Frankfurt, entsteht auf der Rückseite des Mannheimer Hauptbahnhofs ein modernes Zugangsgebäude mit Fahrradparkhaus als repräsentativer und barrierefreier Übergang zum neu gestalteten Lindenhofplatz.

Schritt in Richtung Mobilitätswende

„Das Projekt“, so Carsten Südmersen, Geschäftsführer der Parkhausbetriebe, „stellt nicht nur eine städtebauliche Aufwertung dar“, sondern sei für die MPB „auch ein weiterer Schritt in Richtung Mobilitätswende“. Man wolle, so Südmersen weiter, „nicht nur das Geschäftsfeld Fahrradparken ausbauen, sondern auch einen sinnvollen Beitrag für die Mobilität und das Parken der Zukunft leisten“.

Das offene und lichtdurchflutete Gebäude in Form eines Parallelogramms mit einer Kantenlänge von rund 84 Metern, einer Breite von knapp 13 Metern und einer lichten Höhe von maximal 7,50 Metern wird über zwei Gewerbeeinheiten, eine Platzgastronomie, eine Rampe und einen Aufzug sowie rund 600 Fahrradstellplätze verfügen. Auf dem Dach des Gebäudes sorgen eine Photovoltaikanlage und eine extensive Dachbegrünung sowohl für einen CO2-reduzierten Energieverbrauch als auch für positive Auswirkungen auf das örtliche Mikroklima, die integrierte Lärmschutzwand soll die Aufenthaltsqualität auf dem Lindenhofplatz erhöhen. Mit dem neuen Zugangsgebäude wird die barrierefreie Erschließung des Bahnhofs von der Südseite hergestellt.

„Das neue Fahrradparkhaus ist zugleich ein neues Empfangsgebäude für den Zugang zum Hauptbahnhof für die südlichen Stadtteile Mannheims“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht beim Spatenstich und betonte: „Mit dem Angebot von 600 Fahrradabstellplätzen am Hauptbahnhof verknüpfen wir ökologische Verkehrsarten sinnvoll und leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität in unserer Stadt.“

Vom Land gefördert

Das Projekt, mit einem Investitionsvolumen von derzeit 11,2 Millionen Euro, wird federführend von den Parkhausbetrieben in Kooperation mit dem für Stadtplanung und Mobilität zuständigen Dezernat IV der Stadt Mannheim realisiert und im Rahmen des Förderprogramms „kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur“ durch das Land Baden-Württemberg unterstützt.

Der für Stadtentwicklung und Mobilität zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer ist sich sicher, „dass der Lindenhofplatz mit dem Zugangsgebäude einen angemessenen städtebaulichen Rahmen erhält – als südliches Pendant zum Willy-Brandt-Platz auf der Innenstadt-Seite“. Auch begrüßt er die Ausweitung des Angebots der MPB. „Indem wir die Radinfrastruktur ausbauen und genügend sichere Abstellmöglichkeiten anbieten, erleichtern wir den Umstieg aufs Fahrrad im Alltag“, so das Fazit des Baubürgermeisters.

Unter der Projektleitung des Mannheimer Architekturbüros ADS Architekten Fritz Morsey PartGmbB errichtet das Bauunternehmen Streib GmbH & Co. KG, ebenfalls aus Mannheim, zunächst den Rohbau. Eine große Herausforderung stellen dabei nicht nur die schrägen Stützen aus Sichtbeton dar, deren optische und statische Qualität trotz Witterungseinflüssen jederzeit gewährleistet sein muss. Auch die Tatsache, dass täglich mehrere tausend Menschen die provisorische Rampe und den Tunnel zu den Gleisen und zum Bahnhofsgebäude nutzen, stellt hohe Anforderungen an den Bauablauf. Die Fertigstellung des Zugangsgebäudes ist für Herbst 2025 geplant.

Spatenstich für das Fahrradparkhaus am Mannheimer Hauptbahnhof – © MPB

 

BoWE eröffnet zwei neue Parkhäuser mit rund 1.000 Stellplätzen

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Hell und großzügig – das P7 am Kurt-Schumacher-Platz. © Bochum Wirtschaftsentwicklung

Die Tiefgarage unter dem Husemann Karree und das P7 am Kurt-Schumacher-Platz: Fast zeitgleich haben zwei neue Parkhäuser mit rund 1.000 Stellplätzen in der Bochumer Innenstadt eröffnet.

Das P7 am Kurt-Schumacher-Platz bietet auf sechs Parkebenen rund 430 moderne großzügige Stellplätze. Von hier aus können Kundinnen und Kunden Ausgänge zum Bahnhof, zur Innenstadt und zum Bermuda3Eck nutzen. Folgen soll noch ein Fahrradparkhaus mit bis zu 170 Stellplätzen. Michael Blech, Bereichsleiter Parken und Betriebstechnik bei der Bochum Wirtschaftsentwicklung: „Gerade an dieser zentralen Stelle in direkter Bahnhofsnähe sehen wir hier Bedarf und wollen damit auch zeigen, dass Parken in Bochum das Thema Mobilität im Ganzen sieht.“

Modernes Parkerlebnis
Die Tiefgarage unter dem Husemann Karree stehe genauso für modernes Parken in der Bochumer Innenstadt. Mit mehr als 500 Parkplätzen ist sie direkt an das Husemann Karree angeschlossen. Über Aufzüge gelangen Kundinnen und Kunden zu den Geschäften, der Gastronomie oder den publikumsnahen Ämtern des Rathauses. Zu erreichen ist die neue Tiefgarage über die Zufahrt zur Tiefgarage P1. Energiesparende LED-Beleuchtung, ein Parkleitsystem, das freie Plätze mit grünen Lichtzeichen anzeigt und Piktogramme zur einfachen Orientierung sowie 21 Elektroladeplätze gehören zum modernen Parkerlebnis.

In beiden Parkhäusern bietet die BoWE smartes, digitales Parken. Dabei ersetzt das Kennzeichnen das Parkticket. Wer sich im Webshop https://www.parken-in-bochum.de/shop registriert, erhält zehn Prozent Rabatt und spare Zeit, da der Gang zum Kassenautomaten entfällt, abgerechnet wird monatlich. Zum Kundenservice zählt im P7 und im Husemann Karree auch bargeldloses Zahlen mit EC-, Kreditkarte oder per Smartphone.

430 moderne Stellplätze stehen ab sofort im P7 zur Verfügung. – © Bochum Wirtschaftsentwicklung

Millionen-Investition
Die Bochum Wirtschaftsentwicklung hat mehrere Millionen Euro in den Bau der beiden Parkhäuser investiert. Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung: „Modernes, digitales und zentrales Parken in Bochum zahlt auf die Attraktivität der Innenstadt selbst ein. Wir freuen uns, dass wir mit diesen zwei neuen Parkhäusern den nächsten Meilenstein erreicht haben.“

Hell und großzügig – das P7 am Kurt-Schumacher-Platz. – © Bochum Wirtschaftsentwicklung

Solarcarport mit E-Tankstelle und Stromspeicher

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Solarcarport der 1st Flow Energy Solutions GmbH

E-Autos mit Solarstrom betanken – unabhängig vom Zeitpunkt der Stromerzeugung: Der Solarcarport der 1st Flow Energy Solutions GmbH schließt eine Stromtankstelle samt Batteriespeicher mit ein.

Die Solarcarport-Lösung der 1st Flow Energy Solutions ist mit Batterietechnologie ausgestattet und lässt sich an die verschiedenen Ladebedürfnisse und Platzverhältnisse vor Ort anpassen. Zum Einsatz kommen Redox-Flow-Batterien, die elektrische Energie in einer Elektrolyt-Flüssigkeit speichern. Es sind Komplettlösungen für wenige Stellplätze bis zu großen Parkplätzen mit 35 und mehr Stellplätzen möglich. Bei dem neuen Solar-Carport lassen sich Herstellerangaben zufolge E-Autos zeitgleich an neun AC-Ladepunkten mit bis zu 22 kW und – wenn es schnell gehen soll – an einer DC-Schnellladesäule mit 50 kW auftanken. Die verbaute Speicherkapazität von 200 kWh sei damit in der Lage, Schwankungen in der Sonneneinstrahlung und auch mögliche Stoßzeiten beim Laden zu kompensieren, so der Anbieter.

Bei dieser Lösung der 1st Flow Energy Solutions ist das Carport-Dach selbst eine 25-kWp-Solaranlage, bei der die Solarmodule wie auch der Carport laut 1st Flow Energy Solutions alle erforderlichen regulatorischen Anforderungen erfüllen. Falls die Anlage regelmäßig an ihre Ladegrenzen kommen sollte, lasse sie sich außerdem mit einer weiteren PV-Anlage, beispielsweise auf dem Dach des Firmengebäudes, koppeln. Analog dazu könne die Kapazität des Redox-Flow-Speichers praktisch beliebig erweitert werden. Der Solarcarport verfüge mit einem Eichwertzertifikat und mit einem gängigen Roaming- und Bezahlsystem über alle nötigen Voraussetzungen, um auch öffentlich oder halböffentlich betrieben zu werden.

Umfassende Lösung für neue Parkplätze

Mittlerweile gilt in vielen Bundesländern beim Neubau von gewerblichen Parkplätzen einer bestimmten Größe die Pflicht zur Installation einer Photovoltaikanlage. Am Beispiel Baden-Württemberg: Ab 35 Stellplätzen ist über der Fläche, die sich zur Solarnutzung eignet, eine entsprechende Anlage anzubringen. Die Lösung von 1st Flow Energy Solutions, die den Solarcarport mit Stromtankstelle und -speicher verbindet, will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie ermöglicht es, den PV-Strom vor Ort zu verwenden – und das direkt oder zu einem späteren Zeitpunkt. Die Entwicklung des Carports wurde vom Land Baden-Württemberg gefördert.

Der Solarcarport der 1st Flow Energy Solutions GmbH schließt Stromtankstelle samt -speicher mit ein. Dank Eichwertzertifikat und Roaming- sowie Bezahlsystem sei auch ein öffentlicher Betrieb möglich. – © 1st Flow Energy Solutions GmbH

Zukunftsweisendes Projekt am Parkhaus P10 der Stadtwerke Heidelberg

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Die Friedrich-Ebert-Tiefgarage P10 in Heidelberg bietet 256 Stellplätze. © Stadtwerke Heidelberg

Ein neues Verfahren soll den streusalzbedingten Korrosionsprozess in Parkhäusern unterbinden. Das P10 am Friedrich-Ebert-Platz in Heidelberg ist laut den dortigen Stadtwerken das erste Parkhaus in Deutschland, in dem diese Innovation zum Einsatz kommt. Die Arbeiten haben Ende Juni 2023 begonnen.

Parkhäuser werden durch Tausalzeinträge in den Wintermonaten stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit der Zeit können Risse im Beton entstehen, was oftmals Korrosion am Bewehrungsstahl nach sich zieht. Zeit-, kosten- und lärmintensive Sanierungsmaßnahmen werden unvermeidbar, häufig mit einer Vollsperrung des Parkhauses einhergehend.

Wegweisendes Pilotprojekt

Ein neues Verfahren soll nun im Heidelberger Parkhaus P10 solche Sanierungen in weite Ferne rücken lassen. Ein Hemmstoff, im Fachjargon als Inhibitor bezeichnet, wird dazu in die vorhandene Betonstruktur eingebracht und soll verhindern, dass die Korrosion einsetzt und den Bewehrungsstahl schädigt. Im Anschluss wird die Oberflächenbeschichtung für eine langfristige Nutzung in dem hochfrequentierten Parkhaus optimiert.

Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauberschmidt begleitet das Projekt. Er leitet an der Hochschule München das Institut für Material- und Bauforschung und gilt als Vorreiter in Sachen Korrosionsschutz und Instandhaltung. Ein Monitoring vor Ort wertet die Ergebnisse aus. Auch der Hersteller des Produkts beteiligt sich an dem Vorhaben.

„Wir sind stolz, dass wir als erstes Parkhaus in Deutschland dieses Verfahren testen können“, sagt Patrick Jelinek, Prokurist der Garagengesellschaft bei den Stadtwerken Heidelberg. „Als langjähriger Betreiber von Parkhäusern in Heidelberg wissen wir um die Beeinträchtigungen und die Herausforderungen von wiederkehrenden Instandsetzungsmaßnahmen. Der erfolgreiche Abschluss wäre ein echter Meilenstein in der Parkhausinstandhaltung.“

Bisher wurde das Verfahren nur bei Neubauten, zum Beispiel an Fassaden im Küstenbereich, umgesetzt. Das P10 wurde 2009 eröffnet. Es eigne sich daher ideal, weil es einerseits kein junges Objekt mehr sei, aber andererseits der Korrosionsprozess noch nicht eingesetzt habe.

Laufender Betrieb während der Bauarbeiten

Das Parkhaus könne während der Arbeiten weiter genutzt werden. Kundinnen und Kunden stünden zu jeder Zeit so viele Plätze wie möglich, mindestens jedoch die Hälfte der insgesamt 256 Stellplätze zur Verfügung. „Wir werden die Auswirkungen auf den Parkbetrieb selbstverständlich so gering wie möglich halten und immer nur die Bereiche absperren, in denen aktuell gearbeitet wird“, sagt Patrick Jelinek.

Für die Umsetzung der Maßnahmen sind rund vier Monate angesetzt. Zum Heidelberger Herbst soll das Parkhaus wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen. Während der Bauphase sei das Parkhaus zeitweise nicht barrierefrei und auch der Zugang zu den E-Ladestationen an einzelnen Tagen nicht möglich, so die Stadtwerke Heidelberg.

Die Friedrich-Ebert-Tiefgarage P10 in Heidelberg bietet 256 Stellplätze. – © Stadtwerke Heidelberg

krauth technology erwirbt Rechte am „Radhaus“

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Radhaus in Offenburg

Die krauth technology GmbH, Anbieterin von Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr, erweitert ihr Portfolio um ein bereits etabliertes Produkt. Im Rahmen eines Asset-Deals hat krauth technology Ende Juni die Rechte am „Radhaus“ erworben.

Dabei handelt es sich um eine vollautomatische Parkgarage für E-Bikes und Fahrräder. Solche „Radhäuser“ zum Lagern von Zweirädern mittels modularer Palettentechnik stehen unter anderem bereits in Offenburg, Waiblingen und Ravensburg als Teil der städtischen Infrastruktur. Die Abstellanlagen eignen sich besonders zur sicheren Unterbringung hochwertiger Fahrräder und lassen sich auf relativ kleiner Fläche aufstellen. In Offenburg sind es laut Anbieter beispielsweise 55 Quadratmeter Grundfläche, auf der bis zu 120 Fahrräder auf fünf Etagen geparkt werden können.

krauth technology plant bereits Weiterentwicklungen des bisherigen Konzepts. Eine Erweiterung des Radhauses um eine Photovoltaik-Anlage in Kombination mit E-Bike- oder E-Auto-Ladepunkten sei angedacht, ebenso der Einbau von Paketstationen. Das Unternehmen wolle zum Komplettanbieter im Bereich Radparken werden.

Bisher umfasst das Portfolio von krauth technology mobile und stationäre Fahrscheinautomaten, Fahrscheindrucker, Fahrscheinentwerter, Einstiegskontrollsysteme, Geldwechsler sowie Abrechnungs- und Statistiksoftware. Seit über 95 Jahren ist das Unternehmen Partner von Verkehrsbetrieben und fertigt nach eigenen Angaben ausschließlich „made in Germany“ im eigenen Haus.

Beispiel eines bestehenden „Radhauses“ in Offenburg – © krauth technology

Deutsche Umwelthilfe äußert Kritik an zu niedrigen Parkgebühren

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A free parking on a city street

Deutsche Städte lassen parkende Autos zu „Billigpreisen“ oder gar kostenlos im öffentlichen Raum parken, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH).

Eine bundesweite Abfrage unter 104 Städten, darunter alle Großstädte sowie die jeweils fünf größten Städte jedes Bundeslandes, habe ergeben, dass in 73 der abgefragten Städte Parken selbst in kostenpflichtigen Parkzonen für einen Euro oder weniger pro Stunde möglich sei. Nur Heidelberg und Osnabrück verlangen in ihren Parkzonen laut DUH Parkgebühren von mindestens drei Euro pro Stunde. In 27 der 104 abgefragten Städte sei kostenloses Parken selbst in bewirtschafteten Zonen für kurze Zeit möglich.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, sagte: „Wer durchschnittlich zwölf Quadratmeter öffentlichen Raum in Anspruch nimmt, sollte dafür auch eine angemessene Gebühr entrichten – und das nicht nur in der Innenstadt. Wir fordern ein flächendeckendes Parkraummanagement mit angemessenen Gebühren, um Raum für die Menschen zurückzugewinnen.“ Die Gebühr für einen Parkschein pro Stunde solle mindestens so hoch sein wie die Kosten für einen Einzelfahrschein in Bus und Bahn.

Die DUH fordert ein Ende des kostenlosen oder zu billigen Parkens im öffentlichen Raum. – © Shutterstock

Elektromobilität in der Tiefgarage ganzheitlich denken: Schneider Electric -Komplettlösungen für den Parkraum

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Elektromobilität in der Tiefgarage ganzheitlich denken: Schneider Electric -Komplettlösungen für den Parkraum

Die Elektromobilität boomt nachhaltig und die Nachfrage nach Lademöglichkeiten steigt stetig. Eine effektive Ladeinfrastruktur im Parkraum ist daher ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Denn wir laden unsere Elektrofahrzeuge dort, wo wir parken – sei es bei der Arbeit, beim Einkaufen oder zu Hause. Tiefgaragen sind daher ein idealer Ort, um Ladeinfrastruktur zu installieren und den Ausbau voranzutreiben.

Ladeinfrastruktur als Standortfaktor in Ballungsgebieten

Unternehmen, die Ladeinfrastruktur in ihrem Parkraum anbieten, können sich als attraktiver Standort für Elektromobilisten positionieren – denn diese planen längere Touren in der Regel vorausschauend und möglichst so, dass sie am Zielort das Fahrzeug laden können. Zudem können Betreiber von öffentlichen Parkplätzen Einnahmen generieren, indem sie eichrechtskonforme Ladesäulen im öffentlichen Raum betreiben.

Insbesondere mit dem neuen Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) wird eine vorausschauende Planung von Energieverteilung und Ladeinfrastruktur in Neubauten zur Pflicht. Auch im Bestandsbau haben Mieter ein Anrecht auf eine Wallbox am gemieteten Parkplatz. Somit steht eine Installation von Ladeinfrastruktur früher oder später an.

Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur auf die Komplettlösung setzen

Schneider Electric bietet ein umfassendes Portfolio an Produkten und Lösungen für die E-Mobility in Parkhaus, Tiefgarage oder Parkplatz. Von der Planung und Konzeption bis hin zur Inbetriebnahme und dem Service – alles aus einer Hand.

Die Ladelösung Schneider Electric EVlink Pro AC ist eine vielseitig einsetzbare Ladelösung, die bei Bedarf auch eichrechtskonformes Laden ermöglicht. Das Canalis Stromschienenverteilersystem und das dynamische Lademanagement EV Charging Expert ermöglichen einen schrittweisen Aufbau und Erweiterung der Ladeinfrastruktur. So können gewerbliche wie privat genutzte Tiefgaragen kosteneffizient vorgerüstet und mit der Zeit mit zusätzlichen Ladelösungen ausgestattet werden. Das modulare Ausbauprinzip „Buy as you grow“ hilft, bei geringerem Mitteleinsatz Erfahrungen zu sammeln und diese zu skalieren. Durch die einfache und modulare Montage des Canalis Systems sinken die Kosten der Gesamtinstallation bereits ab vier Ladepunkten, im Vergleich zur konventionellen Kabelinstallation. Zudem reduziert sich die Brandlast.

Die Sicherheit steht dabei immer an erster Stelle. Das dynamische Lademanagement verteilt die Leistung, die am Hausanschluss anliegt, intelligent und verhindert eine Überlastung. Mit dem Einsatz des Canalis Stromschienenverteilersystems wird zudem die Brandlast reduziert.

Argumente für das Laden in der Tiefgarage

  • Standortfaktor und Differenzierungsmerkmal für Parkraumbetreiber
  • Magnet für parkende Nutzerinnen und Nutzer von Elektrofahrzeugen
  • Attraktivität für das Shoppingareal – Charge & Shop
  • Potenzielle Einnahmequelle für Betreiber von eichrechtskonformen Ladelösungen
  • Gesetzgeber schreibt Ausbau der Ladeinfrastruktur im Wohnbau bei Renovierungen und Neubau vor

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Kartenzahlung an E-Ladesäulen

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Oft eine Herausforderung: Bezahlen an E-Ladestationen – © Jenny Ueberberg/Unsplash

Um das spontane Ad-hoc-Laden unterwegs zu erleichtern, haben die Stadtwerke-Kooperation Thüga gemeinsam mit SMART/LAB, Spezialist für die Abrechnung von E-Ladevorgängen, und Mastercard eine Lösung für Kartenzahlungen an E-Ladesäulen entwickelt. Ladesäulenbetreiber können damit sowohl ihre bestehende als auch neu-aufzustellende Ladesäuleninfrastruktur um ein Hybrid-Zahlungsterminal erweitern und dieses sofort nutzen, so die Anbieter.

Die im Terminal integrierte Open-Loop-Technologie ermögliche es Betreibern von E-Ladestationen, alle gängigen bargeldlosen Zahlungs- und Autorisierungsmethoden zu akzeptieren und gleichzeitig die Vorgaben der neuen europäischen Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) zu erfüllen. Denn öffentliche Schnellladesäulen ab 50 kW müssen ab dem 1. Juli 2024 mindestens eine kontaktlose Bezahlart mit Debit- oder Kreditkarte anbieten. Dieser Mindeststandard soll nicht nur für einheitliche Zahlungsmodalitäten sorgen, sondern ein offen zugängliches Bezahlsystem garantieren.

Plug & Play

Das neue Hybrid-Zahlungsterminal lasse sich über das speziell entwickelte Payment Gateway schnell und einfach im Plug & Play-Verfahren in die bestehende Infrastruktur der verschiedenen Anbieter integrieren und akzeptiert auch geschlossene Zahlungssysteme, wie zum Beispiel die Ladekarten der Stadtwerke oder anderen Elektromobilitäts-Providern (EMPs). Über die NFC-Technologie können Fahrer von Elektrofahrzeugen sicher und kontaktlos mit ihrer Debit- oder Kreditkarte – zum Beispiel von Mastercard – bezahlen. Der Bezahlvorgang funktioniere auch, wenn die Karten in digitalen Geldbörsen wie beispielsweise Apple Pay und Google Pay hinterlegt sind, sowie mit Lade- und Flottenkarten etablierter Anbieter.

Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga, sagt: „Als wir 2021 als Vorreiter der Energiebranche eine strategische Kooperation mit Mastercard eingegangen sind, war es unser Ziel, die Digitalisierung voranzubringen, Städte nachhaltig zu entwickeln und einfache Lösungen für die Kund:innen zu finden. Dies haben wir nun auf die Elektromobilität ausgeweitet und sind dabei einen großen Schritt vorangekommen.“

In der gemeinsamen Kooperation wickelt SMART/LAB über sein Backend-System die Autorisierung und Abrechnung der Ladevorgänge ab und stelle die Konformität mit dem deutschen Eichrecht sicher. „Als führender Anbieter im Bereich der E-Mobilität, schaffen wir eine Lösung, die höchstmögliche Flexibilität für alle Nutzer gewährleistet“, sagt Mark Steffen Walcher, CEO von SMART/LAB. „Die Ladekarten unserer Stadtwerke und unserer ladebusiness-Kund:innen funktionieren weiterhin wie gewohnt – die Möglichkeiten des Bezahlens werden einfach erweitert.“

„Unser Ziel ist es, die Elektromobilität so zugänglich wie möglich zu gestalten und potenzielle Hürden, die den Nutzern bisher im Wege standen, abzubauen. Die Förderung von nachhaltiger Mobilität in Deutschland und Europa ist uns dabei genauso wichtig wie die Sicherheit und Einfachheit der Zahlungsprozesse in der Elektromobilität. Die neue Lösung hat das Potenzial, einen neuen Zahlungsstandard im Elektromobilitätsmarkt herbeizuführen“, wird Dr. Andreas Spengel, Senior Vice President Fintech, Platforms and New Verticals bei Mastercard Central Europe, zitiert.

Über SMART/LAB und Thüga

Die SMART/LAB Innovationsgesellschaft mbH ist ein Unternehmen der energie schwaben, Stadtwerke Osnabrück, STAWAG, BEB GmbH und der Thüga. Gemeinsam entwickeln die Partner innovative Dienstleistungen, Produkte und Konzepte in den Themenfeldern intelligente Netze und E-Mobilität. Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft ist eine Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. 1867 gegründet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100 Unternehmen der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt.

Oft eine Herausforderung: Bezahlen an E-Ladestationen – © Jenny Ueberberg/Unsplash

Schrankenloses Parkhaus in Nürtingen nimmt Betrieb auf

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Dank Kennzeichenerkennung lässt es sich im Nürtinger Tor komfortabel parken. – © ParkraumWelten

Die ParkraumWelten GmbH & Co. KG eröffnete am 14. September 2023 die Parkgarage im Nürtinger Tor. Für Kunden stehen seitdem 60 besonders breite und leicht nutzbare Stellplätze zur Verfügung.

Als Entwickler und Investor engagierte sich die Geiger Unternehmensgruppe für das etablierte und nun grundsanierte Objekt Nürtinger Tor. Zusammen mit der „Parkhaus-Betreiber-Boutique ParkraumWelten“, so die Eigenbezeichnung des in Berlin ansässigen Unternehmens, habe man ein „besonders schickes Design“ entwickelt, das es so bisher noch nicht in Parkhäusern gebe, wie die Partner mitteilen.

Ticket- und schrankenlos

Die Abwicklung der Parkvorgänge erfolgt über das vom Parkplatz „Auf dem Säer“ in Nürtingen bereits bekannte und bewährte System Autopay, das eine ticket- und schrankenlose Ein- und Ausfahrt ermöglicht. Jeder Parkvorgang kann vor Ort an der Kasse mit Giro- oder Kreditkarten sowie mit Münzgeld bezahlt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, ohne Zahlung einfach auszufahren und dann innerhalb von 48 Stunden online unter www.autopay.io mit Kreditkarte oder PayPal nachzuzahlen. Jeder dann nicht bezahlte Parkvorgang geht in die Halterermittlung und wird mit zusätzlichen 25 Euro berechnet. In der Garage sollen auch drei öffentliche Elektroladepunkte mit je 11 kWh Leistung zur öffentlichen Nutzung installiert werden, so ParkraumWelten.

Große und schräg angeordnete Stellflächen erleichtern das Ein- und Ausparken. – © ParkraumWelten

Kunden von Aldi und Denns erhalten am Nürtinger Tor bei ihrem Einkauf an der Kasse einen Parkgutschein, den Sie an der P-Kasse vor Ort einlösen können. Damit sind die ersten 60 Minuten Parken kostenlos. Die Parktarife betragen ansonsten moderate 1 Euro je halbe Stunde.

Dank Kennzeichenerkennung lässt es sich im Nürtinger Tor komfortabel parken. – © ParkraumWelten