Wo standen die ersten Parkuhren? In Duisburg! Dort wurden am 4. Januar 1954 die ersten Parkuhren Deutschlands aufgestellt. Mit der damals neuen amerikanischen Idee der Parkraumbewirtschaftung hoffte man, ein Instrument zur Steuerung und besseren Auslastung der vorhandenen Parkplätze zu haben.
Mit 20 Uhren zu jeweils 400 Mark Anschaffungskosten wollte die Stadt der schon damals herrschenden Parkplatznot Herr werden. Zum Vergleich: Rund 22.000 Kraftfahrzeuge waren damals in Duisburg zugelassen, heute liegt die Zahl laut Stadt bei mehr als 300 000. Doch die Parkuhren „stießen von Anfang an auf wenig Gegenliebe. Es gab wütende Proteste, sogar Klagen“, schreibt das Deutsche Patent- und Markenamt über die Einführung in Duisburg. Eine Stunde Parken kostete einen Groschen, also zehn Pfennig – zu viel, wie viele fanden. Im Volksmund bekamen die Parkuhren denn auch schnell den Namen „Groschengrab“.
Amerikanische Idee der Parkraumbewirtschaftung: Duisburg war mit Parkuhren Pionier in Deutschland – zum Verdruss der damaligen Autofahrer. – © Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg