Energiemanagementanbieter enisyst und die Hochschule für Technik Stuttgart erforschen gemeinsam in Schwäbisch Hall, wie ein Parkhaus zu einem großen, virtuellen Batteriespeicher werden kann, der sich netzdienlich steuern lässt.
Als Mitbetreiber des aus den 1980er Jahren stammenden Parkhauses Langer Graben standen die Stadtwerke Schwäbisch Hall bei der Sanierung vor der Herausforderung, zeitgemäße E-Ladeinfrastruktur zu installieren. Anstelle einer aufwändigen und teuren Stromnetzverstärkung außerhalb und innerhalb der Immobilie entschied sich der Energieversorger für ein intelligentes Lade- und Lastmanagement seines Beteiligungsunternehmens enisyst GmbH. Als wissenschaftlicher Partner für die Entwicklung einer Lösung für die Überwachung und Optimierung des Lade- und Lastmanagements ist die Hochschule für Technik Stuttgart über das Forschungsprojekt „Smart_E_Park“ involviert. Ziel ist es, aus dem Parkhaus einen netzdienlichen Energiespeicher zu machen. Dazu schauen sich die Projektpartner das Ladesystem, die Steuerung der Ladevorgänge, Lastkurven und Lastprognosen sowie weitere Aspekte an.
Das Fazit: Intelligentes Lademanagement in Parkhäusern zu implementieren und netzdienlich zu steuern, ist eine komplexe Aufgabe. Ihre Realisierung erfordert viel Technik und Know-how. Um ein E-Parkhaus vorausschauend steuern und als großen Batteriespeicher nutzen zu können, müssen viele Informationen und Daten verarbeitet und ausgewertet werden. An dieser Basisarbeit führt kein Weg vorbei, und es ist noch ein gutes Stück des Weges zu gehen. Es ist deshalb zu begrüßen, dass ein kommunaler Versorger wie die Stadtwerke Schwäbisch Hall hier Pionierarbeit leistet und den Weg in eine neue Welt der Mobilität maßgeblich ebnet.
Intelligentes Lademanagement ist eine komplexe Aufgabe. © Stadtwerke Schwäbisch-Hall