Samstag, 12. Oktober 2024

Parkhaus kann zum Himmel werden

Nach einer Studie der morphologischen Markt- und Medienpsychologie wird Parkraum von einem großen Teil der Befragten als eine Zwischenwelt zwischen Anfahrt und Zielevent wahrgenommen.

Die Studie hat nach intensiver Befragung von Autofahrern verschiedener Gruppen aufgedeckt, dass diese den Parkvorgang als lästiges Hindernis zwischen der „freiheitlichen“ Anfahrt und dem angesteuerten Zielevent (Einkaufen – Kultur) wahrnehmen. Sowohl die erste Suche, die Einfahrt in ein Parkhaus und das Auffinden eines freien Stellplatzes, als auch die Bezahlung des Parkentgeltes und die Ausfahrt werden als „negative Zwischenwelt“ identifiziert. Die Erwartung der Verbraucher und das Potenzial, hier Verbesserungen zu erzielen, werden sehr deutlich.

Das Auto wird als „tolle Sache“ – vergleichbar mit der „komfortablen Wohnung“ – und als das „sichere Verkehrsmittel der Wahl“ formuliert und mit den Begriffen „Freiheit“ und „Schnelligkeit“ verbunden. Bei der Einfahrt in Ballungsräume und vor allem in ein Parkhaus wird diese Wahrnehmung unterbrochen, die Eindrücke werden gar als Gefährdung erfahren. Die Parkplatzsuche im On-Street-Parken wird als veraltet und nahezu aussichtslos beurteilt. Um einen freien, zeitlich unlimitierten und sicheren Parkplatz zu finden, wird ein Parkhaus als einzig sinnvolle und sichere Möglichkeit angegeben.

Während Kultur und Einkaufen als angestrebte Erlebniswelt gesehen werden, ist die Schranke am Parkhaus die Schwelle in das notwendige Übel und damit eine Zwischenwelt zwischen Anfahrt, der Erlebniswelt und der Heimfahrt. Schon bei der Einfahrt verlässt der Verbraucher seine Autonomie. Begriffe wie „Hölle“ werden von den Befragten formuliert. Das Ticket-Ziehen ist der Moment höchster Anspannung. Es werden schon bei den Einfahrt-Schranken Hürden aufgebaut. Der eng gekennzeichnete Fahrweg wird als Fremdbestimmung betrachtet.

Autor: Harald Hald, DigiPark GmbH, Gesellschaft für digitale Parksysteme, Stuttgart

Technologie als (Er-)Lösung

Um diese Wahrnehmung zu verändern, hat DigiPark einen Baukasten modernster Technologien erarbeitet. Dabei liegen nicht einzelne Funktionen oder Teilaspekte im Fokus, sondern vielmehr der 360-Grad-Blick eines „Komplettanbieters“. Für einen Parkhausbetreiber sind die Erfolgsfaktoren, seine Dienstleistung dem Verbraucher barrierefrei, kinderleicht und zur vollen Zufriedenheit anzubieten.

Hierzu hat DigiPark eine zeitgerechte Lösung mit einer App auf dem Smartphone, verbunden mit intelligenter Steuerungstechnik im Parkhaus entwickelt. Durch die Registrierung im System ist die Kennzeichenerkennung mit automatischer Schrankenöffnung und Verbuchung der Startzeit des Parkvorgangs möglich. Dann wird der Parkende durch Leitanzeigen in Verbindung mit Einzelplatzsensoren zum nächsten freien Parkplatz geleitet – also weniger Warten, weniger Abgase, schnellere Belegung. Durch eine Navigation im Parkhaus ist es dann wieder kinderleicht, das geparkte Fahrzeug zu finden. Die automatisierte Ausfahrt – Festlegung Parkzeitende, Schrankenöffnung – und der Ausgleich des Parkentgelts mittels gewünschter bargeldloser Bezahlmethode vervollständigen den Komfort.

Jedes einzelne Modul sendet und empfängt Informationen vom zentralen System. Systempartnern werden die jeweiligen Informationen benutzergerecht aufbereitet. Analysen und Abrechnungen sowie Kommunikation mit dem Verbraucher werden „eventgesteuert“ nach Vorgaben in höchstem Maße automatisiert ausgeführt.

Copyright: 365 Focus Photography / shutterstock

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