Der E-Scooter-Betreiber Voi investiert in die Aufstellung von 100 E-Scooter Parkstationen in seiner Heimatstadt Stockholm, zusammen mit dem deutschem Anbieter Tier. Die Initiative wird zusammen mit der Stadt gesteuert und soll das Parkverhalten in der schwedischen Hauptstadt entzerren.
Elektroroller erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Trotzdem gibt es bis heute noch keine Abstellinfrastruktur für die E-Roller, so auch in Stockholm. Das soll sich dort in Kürze ändern: Um mehr Ordnung und Platz für die E-Scooter zu schaffen, sollen mehr als 100 Parkstationen in der schwedischen Hauptstadt verteilt werden. Die Initiative wird von den E-Scooter-Betreibern Voi und Tier finanziert und zusammen mit der Stadt Stockholm umgesetzt.
Eine solche Parkstation bietet Platz für zehn E-Scooter, sodass künftig mehr als 1.000 Stellplätze für E-Scooter in Stockholm zur Verfügung stehen sollen. Voi-Nutzer, die ihren Roller nach Beendigung der Fahrt in einer Parkstation abstellen, erhalten dafür einen Teil der Fahrtgebühr erstattet. Die Stationen sind für Marken unterschiedlicher Anbieter nutzbar.
„Die Stadt Stockholm begrüßt unabhängige Initiativen von E-Scooter-Betreibern zur Verbesserung der Verkehrssituation in Stockholm. Parkplätze für E-Scooter sind ein wichtiges Instrument, um ein geordnetes Abstellen der neuen Fahrzeuge zu unterstützen“, sagt Daniel Helldén, Vizebürgermeister für Verkehr in Stockholm.
Großes Potenzial für Parkstationen
Das norwegische Institut für Verkehrswirtschaft, TØI, führte dieses Jahr Untersuchungen durch, die zeigen, dass spezielle Parkflächen die Ordnung beim Parken von E-Scootern in Städten erheblich verbessern können. Eine Studie von Voi zusammen mit der S-Bahn in Stuttgart vom vergangenen Herbst zeigte, dass Abstellanlagen für E-Scooter auch zu einer stärkeren Nutzung öffentlicher Verkehrsmitteln beitragen. Die Fahrten mit der Bahn nahmen laut Studie um 35 Prozent zu, nachdem Voi an einem Bahnhof Abstellanlagen aufgestellt und den Service in der Mobilitäts-App Mobimeo integriert hatte.