Ein Blick in die Tabelle zeigt, dass das Parken in deutschen Städten im Vergleich zu anderen Metropolen günstig ist. Zu günstig – wie auch die Zahlen der Falschparker zeigen (mehr dazu auf Seiten 16/17). Die Mobilitätsplattform Ubeeqo hat weltweite Parkplatzkosten zusammengestellt und verglichen.
Da in Deutschland Parkgebühren nicht einheitlich festgelegt sind und Parkplätze der Stadt gehören, bestimmen Angebot und Nachfrage die Kosten. Um dem Abschleppdienst und den damit verbundenen Kosten zu entgehen, zahlen Städter für das Parken zum Teil über acht Euro pro Stunde – so die Theorie. In der Realität sieht das jedoch anders aus: viele Autofahrer gehen das Risiko ein, ein Knöllchen zu kassieren. Schließlich kostet das, wenn man nicht bei jedem Falschparken erwischt wird, oft weniger als die anfallenden Parkgebühren.
Was zahlen die Deutschen
In Berlin-Mitte zahlt man durchschnittlich pro Stunde zwei Euro für das legale Parken auf einem der über 100.000 Parkplätze, die auf 40 Parkzonen innerhalb der Stadt aufgeteilt sind. Außerhalb dieser Zonen ist das Parken meist kostenlos – dort einen freien Stellplatz zu finden dafür umso schwerer.
Deutschland liegt im weltweiten Vergleich im Mittelfeld. Mit 10,40 Euro führt London die Statistik an. In Grosvenor Hill in Mayfair, nahe des berühmten Clubhouse London, müssen für eine Stunde acht Pfund (9,58 Euro) in den Automaten geworfen werden.
Am günstigsten können Einheimische und Touristen vor allem in großen osteuropäischen Hauptsstädten parken. Für weniger als einen Euro kann in Sofia und Bukarest das Auto für eine Stunde abgestellt werden – wenn überhaupt Gebühren anfallen.
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