Um älteren Parkhäusern noch eine Zukunft geben zu können, ist nach mehreren Jahrzehnten Betrieb meist eine gründliche Bodensanierung gefragt. Ein Beispiel für den Erfolg einer solchen Maßnahme findet sich in Offenburg. Hier wurde an zentraler Stelle ein Parkhaus mit sieben Ebenen saniert. Im Mittelpunkt stand die Betonerneuerung von Rampen und Parkebenen.
Als größte Stadt des Ortenaukreises ist Offenburg sowohl für Touristen wie auch für die lokale Wirtschaft ein wichtiger Standort. Die badische Stadt hat etwa 60.000 Einwohner. Rund 23.000 Menschen strömen Tag für Tag als Berufspendler in die Stadt. Hinzu kommen zahlreiche Touristen. Entsprechend ist Parkraum in zentraler Lage ein wichtiges Gut. Schon seit mehreren Jahrzehnten steuern Autofahrer das City-Parkhaus in der Wasserstraße an. Mit seinen rund 380 Stellplätzen ist es fast immer gut ausgelastet. Rund ein Viertel der Parkplätze sind für Dauerparker reserviert. Pro Tag verzeichnet man im City-Parkhaus etwa 1.800 Parkvorgänge.
Betreiber setzen auf guten Betonschutz
Die dauerhafte und starke Auslastung hat im Laufe der Nutzungszeit ihre Spuren am Bau hinterlassen. Entsprechend wurde von den Technischen Betriebe Offenburg das Ingenieurbüro Frenzel Klumpp mit der Planung einer grundlegenden Sanierung beauftragt. Dazu gehört auch die Umsetzung eines Farbtonkonzeptes mit verschiedenen Farbgebungen für die einzelnen Etagen. Die Ausführung der Instandsetzungsmaßnahmen übernahm die Bauschutz GmbH & Co. KG aus Asperg. Das Team von Sika leistete vor allem technische Beratungsarbeit. Zur Ausführung konnten sie das OS-10-Beschichtungssystem Sika CarDeck Professionell TN empfehlen. Mit dieser Beschichtung will der Hersteller seinen Kunden gerade in hoch beanspruchten Parkhäusern eine hohe Rissüberbrückung und eine starke Verschließbeständigkeit bieten. Auch eine nahtlose Abdichtung der Dichtungsschichten bei maschineller Verarbeitung sowie eine hohe Flächenleistung und damit schnellen Arbeitsfortschritt verspicht Sika Nutzern seines Beschichtungssystems.
Neuer Bodenbelag mit vier Schichten
Die komplette Instandsetzung des Offenburger Parkhauses dauerte etwa sechs Monate. Im Bereich der Parkebenen und Rampen wurde dabei zunächst schadhafter Beton abgetragen und erneuert. Nach einem gründlichen Abtrag der Altbeschichtung hat das ausführende Bauteam eine Oberflächenbeschichtung aus vier Komponenten aufgetragen, mit der eine hohe Verschleißfestigkeit und ein dauerhafter Oberflächenschutz gewährleistet werden soll. Als Grundierung wurde zunächst Sikafloor-161 aufgetragen. Anschließend erfolgten Beschichtungen mit Sikalastic-851 und SikaCor Elastomatic TF. Zur Kopfversiegelung arbeitete das Team mit der farbtongebenden Schicht Sikafloor-378 . Die gesamte beschichtete Fläche war rund 5.600 Quadratmeter groß. Abgesehen von Ein- und Ausfahrten konnten die Arbeiten bei laufendem Betrieb umgesetzt werden. Die Bauherren von den Technischen Betrieben Offenburg konnten sich zur Wiedereröffnung im Sommer 2016 gleich doppelt freuen. Zusätzlich zu einem drei Wochen früheren Bauabschluss konnte die gesamte Instandsetzungsmaßnahme 244.000 Euro unter dem eigentlich veranschlagten Betrag abgeschlossen werden.
Bautafel
Bodenfläche Parkhaus 5.600 Quadratmeter
Bauherr Technische Betriebe Offenburg
Bauzeit Februar 2016 bis Juli 2016
Planung und Bauüberwachung Frenzel Klumpp Bauingenieure
Ingenieurgesellschaft mbH & Co.KG, Offenburg
Ausführung Bauschutz GmbH & Co.KG
Hersteller Bodenbeschichtung Sika Deutschland GmbH